sera DOSIERTECHNIK UNTERSTÜTZT DIE ENTWICKLUNG NEUER LEBENSMITTEL

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Unser Fleischkonsum, wie wir ihn derzeit leben, verschlingt nicht nur Unmengen an Wasser, sondern auch den Großteil der Agrarflächen. Nachhaltige Lebensmittel sind daher nicht nur ein Trend, sondern vor allem die Basis einer lebenswerten Zukunft und ein wichtiger Faktor im Kampf gegen den Klimawandel. Immer mehr Unternehmen beschäftigen sich also mit Alternativen: Ob chemisch hergestelltes Fleisch oder proteinreiche Alternativen wie Algen – in alle Richtungen wird derzeit geforscht und getestet.

Auch ein namhafter Kunde von sera testet derzeit eine neue Alternative. Zum Aufbau seiner „Versuchsfabrik“ benötigte er die Expertise von sera bei der Bewältigung von drei Herausforderungen:

1 KONTINUIERLICHE DOSIERUNG VON KONZENTRATEN ZUR CIP-REINIGUNG

  • – Natronlauge 50%
  • – Salpetersäure 62%
  • – Oxonia Active (Desinfektionsmittel, max. 30% Wasserstoffperoxid)

sera ist Spezialist bei der CIP-Reinigung, die bei der Herstellung von Lebensmitteln unerlässlich ist. Dank des „Cleaning in Place“ können Produktionsanlagen automatisch gereinigt werden. Hygienisch rein und dank präziser Dosierung von Reinigungsmitteln wie Lauge oder Säure zudem sehr wirtschaftlich.
Im konkreten Fall lieferte sera Dosierstationen komplett in Edelstahl (Hy-Lok) mit saugseitiger Verrohrung inkl. Schmutzfänger, Pulsationsdämpfer, Rückschlag- und Überströmventil. Das Überströmventil ist nach dem Rückschlagventil vor dem End-Kugelhahn installiert, um die weiterführende Leitung und die eigene Station abzusichern.
Die Dosierstationen für Lauge und Säure sind mit Druckluftmembranpumpen des Typs airPUMP AP05 und der passenden Druckluftversorgung ausgestattet, die Dosierstation für Desinfektionsmittel ist mit einer Membranpumpe RF409.2-250e ausgestattet. Die Dosierstation für Desinfektionsmittel ist, aufgrund des zum Ausgasen neigenden Mediums, zusätzlich mit einem Pneumatikventil zur Anfahrentlastung versehen. Alle Stationen sind mit einem weiteren Anschluss für eine mögliche Spülung ausgestattet.

Zur kontinuierlichen Chemikalienversorgung wird eine IBC-Entnahmestation verwendet. Diese besteht aus einer Abstellfläche für den IBC, sowie einem Vorlagegefäß und einer Auffangwanne. Die Aufstellfläche des IBCs ist angeschrägt, da sich der Auslass des IBCs höher befindet als der des Vorlagegefäßes. Durch die Schwerkraft entleert sich der IBC in das Vorlagegefäß. Da der Auslass des Vorlagegefäßes tiefer sitzt als der Auslass des IBCs befindet sich nach kompletter Entleerung des IBCs immer ein definiertes Restvolumen im Vorlagegefäß. Dies ermöglicht das Auswechseln des IBCs ohne Störung des Prozesses. Das Vorlagegefäß verfügt zur Überwachung über eine optische Füllstandsanzeige sowie zwei Schwimmerschalter, so erfolgt eine Meldung bei leerem IBC und bei leerem Vorlagegefäß. Diese umfangreichen Dosierstationen ermöglichen nun eine hygienisch reine CIP-Reinigung der zur Produktion des neuen Lebensmittels genutzten Anlagen.

2 KONTINUIERLICHE DOSIERUNG VON LAUGE UND SÄURE ZUR PH-ANPASSUNG IM LEBENSMITTEL

  • – Natronlauge 50 %
  • – Zitronensäure 50 %
  • – Phosphorsäure 85 %

Viele Lebensmittel müssen mit Salzen oder Säuren bearbeitet oder angereichert werden, um sie bekömmlich zu machen und einen gleichbleibenden pH-Wert zu erreichen. Zu diesem Zweck bekam der Kunde geliefert:
Dosierstationen komplett aus Edelstahl (Hy-Lok) gefertigt, der Aufbau entspricht den Dosierstationen für die CIP-Konzentrate, ausgestattet sind sie mit Membranpumpen des Typs RF409.2-90e. Alle Elastomere sind FDA- und EG-konform, also lebensmitteltauglich. Zur kontinuierlichen Chemikalienversorgung wird eine IBC-Entnahmestation verwendet, wie für die CIP-Konzentrate. Der einzige Unterschied ist, dass alle medienberührten Komponenten (bspw. Schlauch, Vorlagetank, Kugelhähne) FDA- und EG-konform sind. Die optische Füllstandsanzeige wurde hierbei in eine Füllstandsanzeige mit Seilzug geändert. Die Dosierstationen dosieren kontinuierlich nach Vorgabe Natronlauge, sowie Zitronen- und Phosphorsäure und sorgen somit für eine gleichbleibende pH-Qualität des Lebensmittels.

3 DOSIERUNG VON LAUGE UND SÄURE ZUR PH-ANPASSUNG IM LEBENSMITTEL AUS 200L BEHÄLTERN

  • – Natronlauge 20 %
  • – Kaliumhydroxid 20 %
  • – Calciumhydroxid 20 %

Da es sich um eine Versuchsfabrik handelt, möchte der Kunde die Möglichkeit haben, weitere Anpassungen des pH-Wertes des Lebensmittels durch andere Chemikalien nach Bedarf durchführen zu können. Dies ist nun dank der Lieferung weiterer Dosierstationen möglich:
Auch diese Dosierstationen sind komplett aus Edelstahl (Hy-Lok) gefertigt und der Aufbau entspricht abermals denen der Dosierstationen für die CIP-Konzentrate. Sie sind mit Membranpumpen des Typs RF409.2-25e ausgestattet und wieder sind alle Elastomere FDA- und EG-konform.
Die 200L-Behälter sollen per Hand befüllt werden und nur über eine Füllstandsanzeige und einen Schwimmerschalter verfügen. Diese Vorgaben hat sera erfüllt. Um auf eine zukünftig automatische Befüllung vorbereitet zu sein, sind auf dem Behälter weitere Stutzen verbaut, die dies ermöglichen. Der Behälter und alle medienberührten Komponenten sind FDA- und EG-konform.

Mit dieser umfangreichen Lieferung ist der Kunde nun in der Lage in seiner Versuchsfabrik an neuen Lebensmitteln zu forschen. sera wünscht ihm dabei viel Erfolg und ist stolz, Teil dieses Projektes zu sein, das in Zukunft Mehrwerte für Mensch und Umwelt schaffen wird.

Umfangreiche Dosiermöglichkeiten – auch bei komplett neuen Prozessen 

  • Lebensmittelentwicklung
  • Nachhaltige Energie
  • Alternative Industrien

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