Innovative Wasserstofftechnik mitten im nordhessischen Wald

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Neue Technik braucht immer Pioniere, die voran gehen, um Dinge aus Überzeugung auszuprobieren.
So ist es auch mit der Wasserstofftechnik

Reinhard Vollmer ist so ein Pionier. Er lebt mit seiner Frau in einem alten Forsthaus (Baujahr 1870) mitten im Wald im nordhessischen Trendelburg-Langenthal.

Doch auch ein altes Haus kann mit modernster Technik mit Energie versorgt werden. So wird es mittlerweile durch eine Pelletheizung und einem Kamin geheizt. Der Kamin verfügt zusätzlich über eine Wassertasche, die zusammen mit einer Solarthermie-Anlage das Brauchwasser erhitzen. Seit 2006 können zudem mehrere Photovoltaikmodule bis zu 30KW Strom produzieren. Da mit diesem schlauen Mix an Technik der Eigenbedarf mehr als gedeckt ist, kam bald die Frage auf: Wohin mit dem vielen von der Sonne produzierten Strom bzw. wie können wir ihn speichern?

Stromspeicher-Innovation – Home Power Solution Anlage Picea
Nicht nur, weil Reinhard Vollmer beim Forstamt für Naturschutz zuständig ist, liegt ihm die Natur am Herzen. Er ist Naturschützer mit Leib und Seele. Da lag es auf der Hand nach einer nachhaltigen innovativen Idee zu suchen, um den überschüssigen Strom speichern zu können.
Nach einiger Recherche stieß der Förster auf das System „Picea“ von unserem Kooperationspartner HPS in Berlin.
Überschüssiger Strom, der hauptsächlich im Sommer produziert wird, wandelt ein Elektrolyseur in Wasserstoff (und Sauerstoff) um. Dieser wird in Wasserstoffbündeln gespeichert.
Sobald – im Winter – die Solarpanel auf dem Dach durch weniger Sonnenstunden nicht genügend Strom für den Eigenbedarf erzeugen, wird der Wasserstoff über eine Brennstoffzelle wieder „rückverstromt“.
Die in der Anlage entstehende Wärme wird ebenfalls im Prozess selbst genutzt und ist somit nicht verloren.
Das alte Forsthaus ist somit autark und eine Art Strominsel unabhängig vom Netz.

Wasserstoffspeicherung mit sera Kompressor
Um den Wasserstoff in Druckgasflaschen speichern zu können, verdichtet der sera Kompressor das Gas mit etwa 300 bar in die Flaschenbündel, die im ans Haus grenzenden Schuppen untergebracht sind.

Gutes Gewissen und Pioniergeist
Die Anschaffungskosten liegen im hohen 5-stelligen Bereich, eine stolze Summe, die das Ehepaar mit Pioniergeist dennoch nicht abgeschreckt hat. Denn das gute Gewissen und das Wissen etwas für die Entwicklung in neue, nachhaltige und umweltfreundliche Systeme zur Energieversorgung investiert zu haben, macht sie zufrieden. Die knapp 100%ige Autarkie – mitten im Wald- lässt das Ehepaar zusätzlich beruhigt schlafen.

Jahrzehntelange sera Erfahrung mit H2

Als Umwelttechnikunternehmen hat sera seit über 50 Jahren Erfahrung mit dem hoch interessanten und energiegeladenen Gas Wasserstoff. Zunächst „nur“ auf dem Gebiet der Kompression des Gases mittels Metallmembrankompressoren unterwegs, entwickelte der Geschäftsbereich der Kompressorentechnik innovative Produkte und Lösungen für den Wasserstoffmarkt und ist heute mit dem Tochterunternehmen sera Hydrogen GmbH der einzige Anbieter für das komplette Verdichter-Technologiespektrum. Die sera „H2 – Energy of the Future“ Produkte bieten Lösungen für Gebäudetechnik (temporäre Energiespeicherung), Mobilität und Verkehr der Zukunft (Wasserstofftankstellen), Power-to-Gas Systeme und Dekarbonisierung der Industrie.

Autark im Wald dank H2 Speicherung

  • Erneuerbar erzeugte Energie kann bei Überschuss mittels Elektrolyse in Wasserstoff umgewandelt werden
  • Nach der Erzeugung wird der Wasserstoff mit dem sera Agility verdichtet, um diesen langfristig zu speichern
  • Bei einem Energiebedarf der weder durch die Photovoltaik-Anlage, noch durch den Batteriespeicher abgedeckt werden kann, wird der zuvor erzeugte, komprimierte und gespeicherte Wasserstoff rückverstromt oder zur Wärmeerzeugung genutzt
  • Auf Basis dieses und ähnlichen Konzepten kann Energie und Wärmeversorgung autark realisiert werden

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